Spendenaktion „Gemeinsam für Tilda“ in Reichenbach

Das erklärte Ziel, ausreichend Geld für die Einrichtung eines Snoozle-Raumes für die kleine Tilda zusammen zu bekommen, wurde erreicht, auch wenn sich die Organisatoren ein wenig mehr Beteiligung erhofft hatten.

Liebevoll war der Spendenbasar durch Verwandte und Freunde von Tildas Familie vorbereitet worden. Bereits in den Morgenstunden des Sonnabends waren Helfer vor Ort, um die enormen Mengen an Utensilien für den Flohmarkt aufzubauen bzw. auszustellen, die Bastelstraße und die Tombola herzurichten, sowie die vielen Spenden an Back- und Wurstwaren im Gemeinschaftsraum des Gemeindezentrums aufzutafeln.

Bei herrlichem Sonnenschein und nicht mehr ganz so heißen Temperaturen kamen die Besucher – zumeist junge Familien mit ihren Kindern – und genossen das Beisammensein auf dem Grundstück der NAK in Reichenbach. Für das leibliche Wohl war ja bestens gesorgt und die Einnahmen flossen ebenfalls zu einhundert Prozent in den Spendentopf. So mancher Bürger kam aber auch „nur“, um seinen Obolus in die Spendendose zu stecken.

Eine besondere Freude und Anerkennung für das gezeigte Engagement war sowohl für die Organisatoren dieses Aktionstages als auch für die neuapostolische Gemeinde Reichenbach der Besuch des Landtagsabgeordneten der CDU, Herr Stephan Hösl, und des Oberbürgermeisters der Stadt Reichenbach, Herr Dieter Kießling.

Mittlerweile ist die Liste der Spender aus der Region des Vogtlandkreises sehr lang geworden: Viele Bäckereien und Fleischereien, andere große und kleinere Unternehmen und zahlreiche Mitmenschen sorgen mit ihrer Spende dafür, dass Tilda – deren Lebenserwartung laut Aussage engster Freunde der Familie nunmehr noch viel kürzer zu sein scheint als bisher angenommen – ihren Snoozle-Raum sehr bald bekommen wird.

Natürlich ließen es sich Tilda und ihre Eltern nicht nehmen, am Nachmittag mit dabei zu sein. Jeder, der auch nur einmal in die großen blauen Augen des kleinen, herzigen Mädchens geschaut hatte, schloss sie sofort ins Herz.

Die Hauptinitiatorin der Spendenaktion „Gemeinsam für Tilda“, Isabelle Neubert, fand sehr bewegende Worte in ihrer Dankesrede an die vielen Spender. Gleichzeitig appellierte sie daran, immer im Hinterkopf zu behalten, dass Tilda lt. fachärztlicher Einschätzung nur noch sehr wenige Monate im Kreise ihrer Familie beschieden sein werden, d. h. sehr wenig Zeit, in der sie mit der Sonne um die Wette lachen, den Duft der Blumen riechen, das Zwitschern der Vögel hören und ihre Kuscheltiere in den Arm nehmen kann.

Unsere Gebete für Tilda und ihre Familie werden weiterhin fester Bestandteil unserer Tage sein.

Text/Fotos: KoLe